Es formt die gemeinsame Identität und den Charakter eines Unternehmens.
Es ist das, was die Mitarbeiter beeinflusst, wie sie ihre Arbeit erleben und wie sie sich mit den Zielen und Werten des Unternehmens identifizieren.
Eine positive Unternehmenskultur kann die Mitarbeitermotivation steigern, die Mitarbeiterbindung fördern und letztendlich zum langfristigen Erfolg des Unternehmens beitragen.

Aber wie kann man die Unternehmenskultur eigentlich in die gewünschte Richtung verändern?

Genügt es wirklich, wenn ein neues Leitbild vom Vorstand abgesegnet und per Rundmail an alle Mitarbeitenden verschickt wird?

Welche Elemente zählen zur Unternehmenskultur?

Werte und Normen: Die grundlegenden Überzeugungen und Prinzipien, die die Handlungen und Entscheidungen der Mitarbeiter leiten.

Vision und Mission: Die langfristige Vision und der übergeordnete Zweck des Unternehmens.

Kommunikation: Der Stil und die Häufigkeit der internen Kommunikation.

Führung und Management: Die Art und Weise, wie Führungskräfte das Unternehmen leiten und ihre Teams führen.

Teamzusammenhalt: Der Grad der Zusammenarbeit und Teamarbeit innerhalb des Unternehmens.

Innovation und Kreativität: Die Förderung neuer Ideen und die Offenheit für Innovation.

Diversität und Inklusion: Die Akzeptanz und Integration von Vielfalt in Bezug auf Geschlecht, Herkunft, Alter, etc.

Arbeitsumgebung: Die physische und emotionale Atmosphäre am Arbeitsplatz, Bürogestaltung, flexible Arbeitszeiten.

Anerkennung / Wertschätzung: Die Art und Weise, wie Erfolge und Leistungen gewürdigt werden.

Lern- und Entwicklungsorientierung: Die Förderung von kontinuierlichem Lernen und beruflicher Entwicklung. Schulungsprogramme, Karriereentwicklung, Coaching.

Arbeitsleistung und Erfolgsmessung: Die Kriterien, nach denen Leistung bewertet und der Erfolg gemessen wird.

Psychologische Sicherheit und Fehlerkultur: Die Reaktionen auf Krankheit, Fehler, Unwägbarkeiten

Wie können all diese Dinge transformiert werden?

Durch beständiges Informieren, Kommunizieren und das Vorleben der Führungsebene!
Die Transformation einer Unternehmenskultur ist eine komplexe Aufgabe, die strategische Planung, klare Kommunikation und Engagement auf allen Ebenen erfordert. Hier sind einige Maßnahmen, die dazu beitragen können, eine erfolgreiche Transformation der Unternehmenskultur einzuleiten:

  1. Klare Vision und Ziele festlegen:
    • Definiere deutlich, warum die Veränderung der Unternehmenskultur notwendig ist.
    • Setze klare Ziele für die gewünschte Kulturtransformation.
    • Sorge dafür, dass der Sinn der Veränderung von allen Beteiligten wirklich verstanden wird
  2. Top-Management-Unterstützung:
    • Die volle Unterstützung und Beteiligung des Top-Managements muss sichergestellt sein
    • Alle Führungskräfte sollten die Veränderungen aktiv vorleben und fördern.
  3. Mitarbeiter einbeziehen:
    • Schaffe einen partizipativen Prozess, bei dem die Mitarbeiter in den Transformationsprozess involviert sind.
    • Höre auf ihre Ideen, Anliegen und Vorschläge.
    • Setze auch einmal experimentelle Ideen um
  4. Kommunikation:
    • Implementiere eine klare und transparente Kommunikationsstrategie.
    • Erkläre die Gründe für die Veränderungen und betone die Vorteile.
    • Schaffe regelmäßige und verlässliche Kommunikationsmöglichkeiten wie einen Jour Fixe, Weekly, o.ä.
  5. Schulung und Entwicklung:
    • Biete Schulungen an, um Mitarbeiter auf die neuen Werte und Verhaltensweisen vorzubereiten.
    • Fördere kontinuierliche Lernmöglichkeiten.
    • Biete die Möglichkeit, mit einem externen Coach zu sprechen
  6. Rituale und Symbole:
    • Einführung von symbolischen Handlungen und Ritualen, die die gewünschten Verhaltensweisen unterstützen und einführen
    • Eine gute Möglichkeit sind Kick-off-Veranstaltungen oder Eröffnungsfeiern.
  7. Feedbackmechanismen einrichten:
    • Implementiere regelmäßige Feedbackschleifen, um den Fortschritt zu überwachen und Anpassungen vorzunehmen.
    • Schaffe Plattformen für offenes Feedback.
  8. Veränderungskoordinatoren ernennen:
    • Benenne Veränderungskoordinatoren oder ein Change-Management-Team, das den Prozess aktiv steuert und unterstützt.
    • Diese Teams sollten sowohl aus dem Top-Management als auch aus Mitarbeitern auf verschiedenen Ebenen bestehen.
    • Bei Umzügen hat es sich bewährt, eine:n Umzugsbeauftragte:n aus jeder Abteilung zu ernennen
  9. Langfristige Betrachtung:
    • Verfolge langfristig den Erfolg der Kulturtransformation.
    • Passe die Strategie bei Bedarf an und halte die Mitarbeiter auf dem Laufenden.
  10. Externe Beratung einholen:
    • In einigen Fällen kann die Unterstützung externer Berater sinnvoll sein, um objektive Einblicke und bewährte Praktiken einzubringen.

Die Kulturtransformation ist tatsächlich ein fortlaufender und nicht klar abgrenzbarer Prozess, der Zeit benötigt. Die Führungsebene, Mitarbeitenden auf allen Ebenen und externe Partner und Coaches müssen Hand in Hand arbeiten, um eine erfolgreiche Veränderung herbeizuführen.


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